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Nov 07, 2023
Hattest du schon mal das Gefühl, dass du dich in der bunten Welt der Queer-Terminologie nicht zurechtfindest? Du bist nicht allein. Die vielfältige Sprache innerhalb dieser Gemeinschaft kann sich wie ein komplizierter Wandteppich anfühlen, der aus Fäden der Geschichte, der persönlichen Identität und der kollektiven Erfahrungen gewebt ist.
In diesem großen Wandteppich gibt es zwei lebendige Fäden: WLW und Sapphic. Diese Etiketten dienen als Wegweiser auf der Suche nach Selbstidentifikation, werfen aber auch Fragen auf: Was bedeuten sie? Wer kann sie nutzen?
Diese Reise wird dich durch dieses nuancierte Terrain führen – vom Verständnis, wie “WLW” (Women Loving Women) in der queeren Community verwendet wird, bis hin zur Entdeckung, was sapphische Liebe einzigartig macht. Wir erforschen, wie wir geschlechtsuntypische Menschen in diese Räume einbeziehen können, und lehnen schädliche, ausgrenzende Ansichten auf diesem Weg ab.
Vor dir liegt eine Landschaft voller emotionaler Herausforderungen und persönlichem Wachstum. Dies ist eine Reise, die Mut und Hingabe erfordert, aber die Belohnung ist es wert. Mach dich bereit für eine Suche nach Selbstverwirklichung, die dein Leben auf unvorstellbare Weise verändern könnte.
Der Begriff “WLW” ist ein Akronym und steht für Women Loving Women. Es ist eine Möglichkeit, die Anziehung zwischen Frauen auszudrücken, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.
Diese Bezeichnung hat sich in der LGBTQIA+-Gemeinschaft weithin durchgesetzt, da sie alle Formen der Frau-zu-Frau-Liebe einschließt. Aber warum ist das wichtig? Nun, unser Verständnis und unser Ausdruck von Geschlechtsidentität haben sich im Laufe der Zeit stark weiterentwickelt.
WLW gilt als Überbegriff und ermöglicht es Menschen mit unterschiedlichen Identitäten, wie bisexuell oder pansexuell, einen Platz unter seinem Dach zu finden. Wenn du also hörst, dass jemand sagt, er sei Teil der WLW-Gemeinschaft, bedeutet das, dass er sich in irgendeiner Form zu anderen Frauen hingezogen fühlt.
In früheren Zeiten wurden Etiketten aufgrund der sexuellen Orientierung starr definiert. Heutzutage ist die Sprache jedoch viel fließender und ermöglicht eine integrative Sprache, die die individuellen Erfahrungen aller respektiert. Die Änderungen spiegeln unser sich entwickelndes Verständnis von Sexualität und Geschlechtsidentitäten in der heutigen Gesellschaft wider.
Die Anerkennung der Bedeutung von Begriffen wie “WLW” in verschiedenen Gemeinschaften trägt dazu bei, die Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Orientierungen oder Identifikationen zu fördern.
Die Annahme durch viele – von Lesben bis hin zu nicht-binären Menschen, die sich zu Frauen hingezogen fühlen – ist ein Zeichen für den Fortschritt in Richtung Akzeptanz komplexer menschlicher Emotionen jenseits traditioneller Definitionen.
Sie betont die Anerkennung der Liebe ohne die Grenzen, die durch heteronormative gesellschaftliche Normen gesetzt werden.
Wenn wir von Sapphic sprechen, gehen die Wurzeln des Begriffs bis ins alte Griechenland zurück. Benannt nach der griechischen Dichterin Sappho aus Lesbos, hat sie einen langen Weg in ihrer Entwicklung und Wahrnehmung zurückgelegt.
Das Wort “sapphisch” geht auf eine Ära zurück, in der die Liebe zwischen Frauen von Sappho selbst verfasst wurde. Bekannt für ihre lyrischen Gedichte über Leidenschaft, Liebe und Verlust – die sich oft an Frauen richteten – hinterließ sie ein Vermächtnis, das zur Entstehung dieses Begriffs führte.
Ursprünglich wurde das Sapphic-Sein mit romantischen oder sexuellen Gefühlen für andere Frauen in Verbindung gebracht. Doch im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Gesellschaft weiterentwickelt und damit auch unser Verständnis und unsere Verwendung solcher Begriffe.
In der heutigen Welt ist “sapphic” jedoch mehr als nur eine historische Referenz oder literarische Symbolik. Heute dient er als Oberbegriff für lesbische Menschen, umfasst aber auch bisexuelle und pansexuelle Menschen. In der Tat,
Diese Neudefinition spiegelt den gesellschaftlichen Fortschritt wider, verschiedene Formen des Liebesausdrucks innerhalb der LGBTQIA+-Gemeinschaft zu akzeptieren.
Heutzutage bezeichnet “sapphic” nicht nur das Konzept der frauenliebenden Frau (WLW), sondern umfasst alle nicht-heteronormativen Menschen, die sich romantisch oder sexuell zu Frauen hingezogen fühlen. Der Begriff anerkennt und respektiert das Spektrum der Identitäten, die unter dem Dach der LGBTQIA+ existieren.
Während sich die lesbische Identität auf Frauen bezieht, die sich nur zu anderen Frauen hingezogen fühlen, ist die sapphische Identität weiter gefasst. Dazu gehören auch diejenigen, die sich nicht ausschließlich zu Frauen hingezogen fühlen, wie z.B. einige Bisexuelle und pansexuelle Menschen.
Der Begriff “Sapphic” hat eine lange Reise hinter sich, die ihren Ursprung im antiken Griechenland hat, aber er verändert sich und wächst auch heute noch.
Lasst uns die Entwicklung der Begriffe “WLW” (Women Loving Women) und “sapphic” in Bezug auf die Inklusion von geschlechtsuntypischen (GNC), nicht-binären, agender, transgender und genderqueeren Menschen näher betrachten. Diese Begriffe haben sich im Laufe der Zeit stark verändert und umfassen nun ein breiteres Spektrum an Identitäten.
Nicht-binäre Menschen haben Trost in WLW/Sapphic-Gemeinschaften gefunden, da sich die Gesellschaft von starren Binärsystemen entfernt. Diese Räume bieten Platz für Identitäten, die traditionelle Normen herausfordern, genau wie die sapphische Liebe. Es ist wichtig, dass wir unsere Trans-Schwestern auch in diesen Räumen anerkennen und einbeziehen. Indem wir Akzeptanz fördern und Vielfalt zelebrieren, schaffen wir ein Umfeld, in dem sich jeder anerkannt und wertgeschätzt fühlt. Wir müssen uns daran erinnern, dass es nicht darum geht, den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen oder in vordefinierte Schubladen zu passen; stattdessen geht es darum, unsere einzigartige Reise zu akzeptieren, um die Liebe zu finden.
Wie Victoria Williams es auf TikTok wortgewandt ausdrückt: “Die Gesellschaft hat uns bestimmte Regeln auferlegt… aber warum sollten wir uns an sie halten?” Lasst uns diese Regeln in Frage stellen und eine integrative Gemeinschaft fördern, in der jede/r willkommen ist, unabhängig von der gewählten Bezeichnung – sei es WLW, sapphic oder ein anderer Begriff unter dem großen LGBTQ+-Dachbegriff. Bilde dich ständig weiter und bleibe aufgeschlossen, denn echte Inklusion ist das Herzstück unserer Gemeinschaft.
Die LGBTQIA+-Gemeinschaft hat hart daran gearbeitet, Inklusion zu fördern. Aber es gibt eine Fraktion, die zu spalten versucht: TERFs (Trans-Exclusionary Radical Feminists). Sie verbreiten schädliche Ansichten, die wir direkt ansprechen müssen.
TERFs plädieren für eine starre Definition von Weiblichkeit, die Transfrauen ausschließt. Es heißt, man muss als Frau geboren werden, um sich wirklich als solche zu identifizieren. Diese Sichtweise ist nicht nur eng, sondern auch gefährlich. Sie missachtet die Erfahrungen vieler Menschen in unseren queeren Gemeinschaften.
Die Inklusion in der WLW/Ästhetik lehnt diese ausgrenzenden Haltungen jedoch ab. Eine unserer Grundüberzeugungen hier bei HER ist, dass die Geschlechtsidentität nicht allein durch die Biologie der Geburt bestimmt wird.
Stereotype führen nur zu einem Weg – Diskriminierung. Indem sie einschränkt, was es bedeutet, eine Frau zu sein oder Frauen zu lieben, fördert die TERF-Ideologie indirekt die Intoleranz gegenüber nicht-geschlechtlichen Personen, die Teil von sapphischen Lesbenkreisen oder anderen Sektionen unter dem sapphischen Dachbegriff sind.
Wir setzen uns für Vielfalt und Individualität in der sexuellen Orientierung ein – das macht unsere Gemeinschaft lebendig und abwechslungsreich. Wir lassen niemanden diktieren, wer einbezogen oder ausgeschlossen wird, wen er lieben will.
Um gegen eine solche Spaltung anzukämpfen, müssen sich alle Teile unserer Gemeinschaft einig sein – egal, ob es sich um homosexuelle Frauen, Trans*Personen oder nicht-binäre Menschen handelt – wir sind alle gleichberechtigte Teile dieses reichen Gewebes, dessen Fäden aus gegenseitigem Respekt und Verständnis gesponnen werden.
Diese Offenheit bedeutet nicht nur, dass wir TERFs ablehnen, sondern auch, dass wir uns dafür einsetzen, dass sich alle Menschen gesehen, gehört und in ihrer Identität bestätigt fühlen.
Letztendlich ist die Liebe ein Gefühl, das keine Unterschiede macht. Warum sollten wir also?
Manchmal ist der Begriff sapphisch, benannt nach der griechischen Dichterin Sappho, die für ihre Verse über die Liebe zu Frauen bekannt ist, passender. Der Begriff hat eine reiche historische Konnotation, die einige bi+ Menschen anspricht, weil er nicht nur ihre sexuelle Orientierung, sondern auch ein Gemeinschaftsgefühl ausdrückt.
Unter diese Bezeichnung fallen alle, die sich zur Weiblichkeit hingezogen fühlen, unabhängig von ihrer eigenen Geschlechtsidentität; daher findest du auch viele nicht-binäre Menschen unter diesem Begriff. Sie zelebriert frauenliebende Verbindungen, ohne sie strikt auf cisgeschlechtliche Identitäten zu beschränken.
Sapphische Liebe, ein liebevoller Begriff für Frauen, die sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen, hat eine einzigartige und oft übersehene Eigenschaft. Über die Anziehung hinaus basiert die sapphische Liebe auf einer tiefen emotionalen Verbindung, die aus gemeinsamen Erfahrungen mit dem Leben als Frau oder als von Geburt an weiblich zugewiesene Person (AFAB) entsteht.
Diese Art von Liebe basiert auf Verständnis und Empathie, weil beide Partner ähnliche Lebenserfahrungen teilen. Sie verstehen, was es bedeutet, sich als Frau oder als Person, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurde, in der Gesellschaft zu bewegen. Diese gemeinsame Erfahrung kann eine unglaubliche Bindung schaffen.
Was unterscheidet sapphische Beziehungen von anderen? Es ist ihre besondere Fähigkeit, tiefe emotionale Beziehungen aufzubauen, die über die rein körperliche Anziehung hinausgehen. Diese Bindungen gehen über die konventionellen Definitionen von romantischen Beziehungen hinaus und verkörpern reine, unverfälschte Bewunderung füreinander.
Um deinen Partner oder deine Partnerin wirklich wertzuschätzen, musst du ihn oder sie nicht nur als Geliebten oder Geliebte anerkennen, sondern auch als Individuum mit eigenen Träumen, Hoffnungen und Ängsten – so entsteht eine tiefere Vertrautheit, die eine solide Grundlage für eine dauerhafte Partnerschaft bildet.
In vielerlei Hinsicht spiegeln solche herzlichen Beziehungen unsere angeborene menschliche Fähigkeit zu Liebe, Einfühlungsvermögen und Verständnis wunderbar wider. Sie erinnert uns daran, dass wir trotz unterschiedlicher sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität gemeinsame menschliche Erfahrungen machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sapphische Liebe oft aus einer tiefen emotionalen Verbindung und Bewunderung für den Partner entsteht. Es geht nicht nur um körperliche Anziehung, sondern auch um eine intensive Bindung, die durch gegenseitigen Respekt und gemeinsame Erfahrungen entsteht. Wenn du also das nächste Mal in deinem Café zwei Frauen in ein tiefes Gespräch verwickelt siehst, denke daran, dass ihre Beziehung über das hinausgeht, was unmittelbar sichtbar ist – es ist ein tiefer Ausdruck der Liebe selbst.
Was ist der Kern des Menschseins? Es ist unsere Fähigkeit zu lieben, uns zu verbinden und uns zu identifizieren. Und das gilt ganz besonders für das Verständnis von Begriffen wie ” Sapphic” und ” Women-Loving Women” (WLW). Lass uns nachforschen.
Um uns herum gibt es eine Vielzahl von Identitäten – von gleichgeschlechtlichen Frauen bis hin zu nicht-binären Menschen – die alle ihre eigenen Attraktionen und Orientierungen haben. Der Begriff Sapphic ist ein Sammelbegriff, der sowohl lesbische Frauen als auch bisexuelle oder pansexuelle Menschen umfasst, die sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen.
Diese weite Bedeutung geht auf die griechische Dichterin Sappho zurück, die in ihren Gedichten ihre Zuneigung zu anderen Frauen ausdrückte. Jahrhunderte später steht der Begriff nicht nur für Lesben, sondern auch für Bi+-Personen und erweitert so die queere Gemeinschaft unter einer großen Flagge.
Im Gegensatz dazu bietet WLW eine andere Perspektive auf Inklusion, indem sie alle einschließt, die sich als Frau identifizieren und Frauen lieben, unabhängig von ihrer aktuellen Geschlechtsidentität.
Wir haben also die faszinierende Welt von WLW gegen Sapphic durchquert. Wir haben uns mit ihrer Bedeutung und Verwendung in der queeren Community beschäftigt.
Wir haben untersucht, wie sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben, um geschlechtsuntypische Menschen stärker einzubeziehen und ausgrenzende Ansichten zugunsten von Verständnis und Akzeptanz abzulehnen.
Wir sprachen über die Reise der Selbstidentifikation von Bi+ Personen, wenn sie zwischen diesen Begriffen wählen. Und wir genossen einen Einblick in die tiefe emotionale Verbindung der sapphischen Liebe.
Die Reise durch diesen Wandteppich ist nicht einfach – sie erfordert Geduld, Offenheit und Mut. Aber denk daran: Die ganze Menschlichkeit kommt ins Spiel, wenn wir erkennen, dass dies mehr als nur Worte oder Etiketten sind – es sind Bestätigungen, dass du deinen Gefühlen treu sein kannst, egal wo du innerhalb der gesellschaftlichen Normen stehst.
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